Umweltmedizin/Ökopädiatrie

Schädliche Umwelteinflüsse spielen für die Gesundheit des Menschen eine immer größer werdende Rolle. Während es für Erwachsene strikte Richtwerte für den Umgang und die Auseinandersetzung mit gewissen Stoffen gibt, sind diese für Kinder schlecht abzuleiten. Gerade Ungeborene, Säuglinge und Kleinkinder sind - je nach Entwicklungsstufe - unterschiedlich stark sensibel für Umweltbelastungen. Wir berücksichtigen das jeweilige Alter und die individuelle Entwicklung Ihres Kindes und beraten Sie eingehend zu allergietreibenden Stoffen und vorsorgenden Maßnahmen.



Allergologie

Tränende Augen, Triefnase und heftige Niesattacken - für viele Kinder und Jugendliche sind diese Symptome regelmäßig an der Tagesordnung. Manche Kinder und Jugendliche reagieren auf Nahrungsmittel, andere auf Insektenstiche allergisch. Aufgrund der Vielfalt der Stoffe ist eine Diagnose häufig schwierig und langwierig. Je nach Alter und Ausprägung der Symptome führen wir Laboruntersuchung, Testverfahren am Patienten oder eine Spirometrie (Lungenfunktion) durch.

Beschwerden, die eine Allergie mit sich bringt, lassen sich durch Medikamente meist gut in den Griff bekommen; diese hemmen die allergische Reaktion rasch und zuverlässig. In einigen Fällen kann eine Hyposensibilisierung in Betracht kommen.



Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom/ADHS

Eine englische Studie hat festgestellt, dass bestimmte Farbstoffe im Zusammenhang mit Hyperaktivität stehen.

Lebensmittel, die bestimmte künstliche Farbstoffe enthalten müssen mit einem Warnhinweis versehen sein. Diese gilt für die Farbstoffe Tartrazin (E 102), Chinolingelb (E104), Gelborange (E 110), Azorubin (E 122), Cochenillerot A (E 124) sowie Allurarot AC (E129). Produkte mit diesen künstlichen Farbstoffen tragen den Hinweis: "Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen".



Ernährung

Lernen, wie man sich ausgewogen und gut mit gesunden Lebensmitteln ernährt ist für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich nicht nur wesentlich auf Wachstum, Entwicklung und Leistungsfähigkeit aus, sondern beeinflusst schon jetzt die spätere Gesundheit.

Essen und Trinken nach der Ernährungsampel:

Stopp = Sparsam:
Fett- und zuckerreiche Lebensmittel (Speisefette, Süßwaren, Limonade, Knabberartikel)

Achtung = Mäßig:
Tierische Lebensmittel (Milch, Milchprodukte, Fleisch, Eier, Wurst, Fisch) 1-3x pro Woche

Freie Fahrt = Reichlich:
Getränke (kalorienfrei oder kalorienarm) und pflanzliche Lebensmittel (Gemüse, Obst, Getreideerzeugnisse, Kartoffeln)
Ideale Getränke sind Wasser oder ungesüßter Tee.

Die in den ersten Lebensjahren geprägten Essgewohnheiten werden oft bis in das Erwachsenenalter beibehalten.


Weitere interessante und nützliche Tipps finden Sie auch unter:
www.kinderaerzte-im-netz.de